Es lohnt sich, neben der Party-Beats auch mal Texte näher zu betrachten.
Irgendwo in Stockholm
Das bin ich, da drüben an der Ecke, höre Musik mit meinem Walkman.
Neonlichter treffen auf´s Wasser, reflektieren die Stadt, in der ich verloren bin.
Eines Tages werde ich gehen – für einen Traum, den ich nie hatte, an den ich eines Tages glauben würde. Komisch, dass derselbe Ort, vor dem ich geflohen bin, derselbe Ort ist, an den ich bei jeder Gelegenheit denke.
Es ist unvermeidbar, denn wohin ich auch gehe, höre ich das Echo von tausenden Schreien, wenn ich mich schlafen lege.
Da ist ein schwarzes Loch tief in mir, das mich daran erinnert, dass ich mein Rückgrat verloren habe – irgendwo in Stockholm.
Ich komme von einem Ort, an dem wir nie offen unsere Gefühle zeigen.
Wir ertränken unsere Sorgen in bodenlosen Flaschen und lassen sie im Ozean treiben.
Ich komme von einem Ort, an dem wir nie Menschen von Menschen trennen.
Manche verallgemeinern zwar, aber generell glaube ich immer noch, dass wir als Gleichberechtigte behandelt werden. Mein Vater, meine Mutter, meine Schwester, mein Bruder, meine Freunde und meine Familie sind dort.
Meine Hoffnung, mein Geld, gewissermaßen meine Unschuld – dort hab ich fast alles verloren.
Genau da, wo ich erschaffen wurde, ist, wo man mich tot finden wird.
Diese Straßen sind mein Rückgrat, bis ich nach Hause komme.
Ich höre das Echo von tausenden Schreien, wenn ich mich schlafen lege.
Da ist ein schwarzes Loch tief in mir, das mich daran erinnert, dass ich mein Rückgrat verloren habe – irgendwo in Stockholm.
Ich bin nicht allein, ich bin das Feuer, das brennt – nicht in der Stadt, sondern draußen in den Vororten.
Ein Fluss, der verdurstet. Ein Pastor, der lügt in der Kirche.
Ein Riss im Muster.
Ein Wunder, das darauf wartet zu geschehen.
Ein Versprechen, das nie gehalten wurde.
Einen dieser Momente wirst du nie vergessen.
Ich bin dieses Gefühl im Inneren, das wir alle kennen, aber nicht wirklich beschreiben können.
Ich bin das vergossene Blut, aber noch immer verliebt.
Irgendwo in Stockholm, aber ich bin nicht allein.
Muss das nicht alleine schaffen.
Ich bin endlich zu Hause.
Zu Hause in Stockholm – da, wo ich hingehöre.
Hemma i Stockholm. Där jag hör hemma. (T. Bergling, 2015)
(Quelle: http://www.songtexte.com)