Ein Trampolin verband ich früher mit schulischem Sportunterricht oder spielenden Kindern im Garten. Seinen Mehrwert im Bereich der Rehabilitation, der Physiotherapie oder auch nur im Rahmen der gesunden Bewegung erkannte ich erst im Laufe meiner Berufsausübung.
Ich vertrat damals einen verletzten Kollegen in Wien. Das Radio lief und eine Sportwissenschaftlerin sprach über die Effekte des Trampolinspringens oder auch nur -schwingens. Wir spitzten die Ohren. Da war von Osteoporose-Prophylaxe die Rede und noch vielem mehr.
Die Information, die dann nachhaltig bei mir hängen blieb und mich zum Kauf meines eigenen Gerätes bewegte, war, dass der Effekt des Springens auf den Körper so groß ist, dass zehn Minuten ungefähr dreißig Minuten Laufen entsprechen. Na, wenn das keine Motivation war!
Ich fuhr zum Spielzeugwarenladen meines Vertrauens und erstand mein erstes Trampolin, damals noch in äußerst spartanischer Ausführung um gerade mal 40 Euro. Der Härtegrad des Sprungtuches und die Stahlfedern stellten seinerzeit noch kein Problem dar.
Den Hinweis, zunächst mit zwei Minuten Üben zu beginnen, lachte ich weg – bis mir bereits nach einer die Waden spannten, als hätte ich eine Bergtour hinter mir. Das flößte mir direkt ordentlich Respekt ein.
Über die Jahre hat sich mein Körper verändert und ich hatte auch zum ersten Mal mit Rückenproblemen zu kämpfen – hier musste ich die Benutzung meines Trampolins einstweilig überdenken. Ich hatte Schmerzen dabei.
Als Therapeutin wusste ich natürlich um die Existenz hochwertiger Geräte, solcher, die von Sportlern sowie Orthopäden gleichermaßen empfohlen wurden.
Der stolze Preis meines neuen Bellicons von fast 600 Euro in der Basisausführung rechtfertigte sich schließlich dadurch, dass es exakt an meine Bedürfnisse angepasst wurde. Sowohl meine Körpermaße inklusive Größe und Gewicht als auch meine individuellen Beschwerden und Schwachstellen wurden berücksichtigt. Der Härtegrad des Sprungtuches wurde angepasst und die Stahlfedern waren Geschichte – stattdessen kamen Bungee-Seile zum Einsatz, was den Schwingkomfort natürlich um ein Vielfaches erhöht.
Statt mit Rückenschmerzen vom Trampolin zu steigen, war es jetzt so, dass ich selbige bei Benutzung loswurde. Die Freude, die es mir bereitete, Musik aufzudrehen und mich dabei einfach auszuspringen, muss ich nicht extra erwähnen, oder? Zumal ich vollkommen unabhängig war von Wind, Wetter und Tageszeit.
Lasst mich euch zum Schluss die medizinischen Vorteile eines hochwertigen Trampolins und dessen Benutzung nennen:
1. Effizienter Muskelaufbau für den gesamten Körper
2. Cardiotraining
3. Geringe Belastung von Gelenken aufgrund der nachgiebigen Unterlage
4. Stärkung der Knochen durch den Wechsel von Druck- und Zugbelastung
5. Entschlackung und eine Art natürlicher „Lymphdrainage“
6. Positive psychische Effekte durch den Spaßfaktor
Und? Habt ihr Lust bekommen, eine Runde zu springen? 😉

Eine Runde? *schmunzel*… wenn du wüsstest! Ich hatte vor … hmmm…. ca. fünfzehn/zwanzig Jahren einen regelrechten Hüpfzwang. Von anfangs so zehn Minuten, steigerte sich das bis zu ein/einhalb Stunden täglich. Weiß nicht wieso, ich entwickelte mit der Zeit einen regelrechten Hüpfrausch, fühlte mich einfach fantastisch, sehr agil … nur mein Gewicht ließ mehr und mehr zu wünschen übrig. Nach ca. zwei Jahren ließ ich die Hüpferei deshalb langsam abklingen und hüpfe jetzt nur mehr sporadisch (steht mir besser zu Gesicht) 😉
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WOW! Eine Stunde, Wahnsinn! Sind dir da nicht die Wadenmuskeln explodiert? Aber ich kenne das Gefühl, nicht runter zu wollen. Manchmal musste ich mich auch zwingen. Aber das weitaus früher! 😉 Hast du davon stark abgenommen?
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Ja, eine Stunde, manchmal sogar länger, aber das kam erst mit der Zeit, steigerte sich von Woche zu Woche (ich hörte dabei immer Musik und es kamen dann immer mehr und mehr Songs dazu). Ich variierte da auch vielfach mit den Sprüngen, ließ mir da viel einfallen, es war das kein monotones Hüpfen. Leider nahm ich permanent dabei ab, war aber nicht hager (mehr knackig) aber doch dann zu leicht (45/47 kg). Brauchte schlussendlich schon ein paar Monate, um mein Normalgewicht (50/52 kg) wieder zu erreichen.
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Bei mir war es erst ein Ersatz zum Tanzen. Als ich das aufgegeben habe, war das Springen zur Musik meine große Freude. Ich hatte eigene Trampolin-Playlists. 😉 Ich habe auch bemerkt, dass es der Figur sehr zuträglich ist. Nebenbei wiegen wir beide ungefähr gleich viel. Oder wenig. 😉
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