Es war an einem Augustnachmittag, als es mich völlig ungeplant in eine Buchhandlung spülte. Wahrscheinlich war mir auf der Straße zu heiß geworden. Ich hatte mich kaum zweimal im Kreis gedreht, da fiel mein Blick auf jenes Buch, und von dort wollte er sich nicht mehr lösen, bis ich es in Händen hielt. Ich hatte noch nie von dem Autor gehört, aber der Titel!
Diesen Spontankauf habe ich nie bereut, denn bis heute gehört es nicht nur zu meinen ewigen Favoriten. Ich habe es meinen Freunden weiterempfohlen, und es hat sie alle verzaubert. Du legst es weg, klappst es zu – vorher liest du ganz langsam, damit es ja nicht enden möge. Am Ende weißt du nicht, warum du weinst, wegen Tin Win und Mi Mi oder weil du gerade diese Geschichte verloren hast?
Kitsch sucht man hier vergeblich, eher findet man bittersüße Melancholie, die trotzdem Hoffnung schenkt.
Eine magische Geschichte, eingebettet in eine Landschaft, die der Welt entrückt zu sein scheint … zwei verbundene Seelen, die einem in ihrer bescheidenen Anmut das Herz besetzen … und ein Ende, das außergewöhnlich schön ist.
Aber lest selbst.
Diesen Buchtipp habe ich bereits 2017 auf dem Seelenlandeplatz verewigt. Mittlerweile hat meine liebe Freundin M. mir die Fortsetzung geschenkt, die ich ebenso verschlungen habe.
„Herzenstimmen“ erzählt die Geschichte der nachfolgenden Generation von Mi Mi und Tin Win.
Der Protagonist, ein Mönch, erinnert mich an jemanden, der mir viel bedeutet. Die beiden Bücher berühren etwas in mir, was ich bei Teil 1 noch nicht zu fassen kriegte, heute aber klarer vor meinem geistigen Auge steht.
Lasst euch mitnehmen auf die Reise von vier Seelen in zwei Generationen, die für immer miteinander verbunden sind.
