Hochsensibilität

Hochsensible Haut

Unser größtes Organ – die Haut – ist ein wichtiges Thema für die Hochsensiblen.
Damit ist nicht nur gemeint, dass HSP „dünnhäutiger“ im übertragenen Sinn sind, sondern dass sie eine ebenso sensible äußerste Körperschicht haben können – nicht verwunderlich: Steht die Haut doch für Abgrenzung und Schutz.
Das kann von leichten Irritationen bis zu Unverträglichkeiten, Allergien, Ekzemen oder gar schwerere Hauterkrankungen wie Akne, Psoriasis und Neurodermitis gehen.
Es gilt, auf unsere Haut aufzupassen und sie zu schützen, von außen und von innen.

1) Von langen Sonnenbädern ist abzuraten, im Schatten zu liegen und hohe Lichtschutzfaktoren zu verwenden, macht Sinn. Ich würde auch Textilien empfehlen – die Bewohner der Wüste machen es vor, da läuft niemand in Shorts und Tops durch die Hitze. Wallende Gewänder erzeugen eine bessere Klimatisierung des Körpers. Direktes Sonnenlicht sollte nicht auf unbedeckte Haut treffen.

2) Unsere Haut spiegelt wider, was man isst. Zucker, industriell gefertigtes Essen und künstliche Geschmacksverstärker sollten nicht die erste Wahl darstellen. Alkohol und Rauchen setzen ihr ebenso zu und lassen sie um etliches schneller altern.

3) Innerer Stress und Aufregung zeigen sich gerne auf dem Teint, er rötet sich, bekommt Flecken oder Stresspickel. Meditationen, Meersalzbäder, Entspannung nach Jacobson, autogenes Training und ähnliche Techniken wie Yoga oder Qigong sind ganz wunderbare Helfer beim Stressabbau. Also legt nicht euer gesamtes Vertrauen (und Vermögen!) in Cremetiegel – innen aufzuräumen bringt fast noch mehr.

4) Achtet generell auf eure innere Balance.  Macht, was auch entspannt und guttut. Wasser hat reinigende Eigenschaften auf vielen Ebenen, geht Waldbaden und haltet Medienmüll von euch fern.

5) Achtet bei Kosmetikprodukten auf die Inhaltsstoffe, es sollte nicht mehr darin enthalten sein, als nötig ist. Überfrachtet eure Haut nicht mit zu vielen Pflegeritualen, je schlichter, desto besser. Naturkosmetik ist der konventionellen vorzuziehen, allerdings kann eine übersensible Haut auf ätherische Öle reagieren. Ich selbst verwende das Öl von „Less Oil“, hier werden nur reine Trägeröle verwendet, völlig frei von Zusatzsstoffen.

Vor allem will ich euch die Rose ans Herz legen. Selbst eine äußerst sensible Blume, hat sie die tollsten Effekte für unsere Haut, und der Duft ist ein wahres Fest der Sinne für jede (hochsensible) Nase. Man sagt den Wirkstoffen der Rose auch eine „hüllende“ Eigenschaft nach, ich mag die Vorstellung. Achtet also nicht nur auf das Essen, sondern auch darauf, was ihr eurer Haut zuführt. Auch über sie gelangt alles in unseren Körper. 

Worüber wir kaum nachdenken in diesem Zusammenhang ist die Kleidung:  Ein Shirt um drei Euro aus dem Billigladen schont vielleicht eure Börse, aber die Chemikalien, die sich darin befinden, will niemand seinem Schutzorgan zumuten. Kauft seltener, dafür Qualität. Es tut sich einiges in Sachen Nachhaltigkeit im Modezirkus, viele verwenden schon dafür zertifizierte Biobaumwolle. Fast Fashion ist mittlerweile ein Begriff, man investiert in weniger, aber klassisch zeitlose Stücke.

Passt auf eure Haut auf und vor allem: Fühlt euch wohl darin – Man wird es ihr garantiert ansehen.



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