LEA

Es war in einem Film, wo ich Leas Stimme zum ersten Mal gehört habe. Ich konnte mich nicht mehr konzentrieren auf das, was ich gerade tat, dieser Klang hat mich eingehüllt, die Worte verzaubert.

Ich bin sofort zum Computer geeilt, um das Lied zu finden. Da war auch ein Foto von der Künstlerin. Ich lächelte – das feenähnliche Wesen passte exakt zur  Stimmung des Liedes und dieser außergewöhnlichen Stimme. Die zarten Gesichtszüge, die helle Haut und die Ausstrahlung von Güte ließen die Künstlerin in ihr erkennen.

„Immer wenn wir uns sehn“ ist noch immer eines meiner Herzenslieder.  „Leiser“ löst diese kleine Traurigkeit in mir aus. „Zu dir“, „Treppenhaus“, „Halb so viel“, „Applaus“ – ich könnte eine Liederliste erstellen, aber eigentlich will ich diese Reise meinen Lesern überlassen. Ich bin sicher, sie finden in Leas Repertoire ihr eigenes Lied, das eine, das sie zu einem ganz besonderen Augenblick ihres Lebens entführt. Einer Erinnerung, die plötzlich wieder lebendig wird.

Lea singt nicht einfach Melodien, sie erzählt Geschichten, stellt Fragen, rüttelt am Herzen und an der Seele, macht Tränen locker. Kleine Seelenpfützen, die einen dann über die Augen verlassen. Die man beim Anhören ihrer Lieder am liebsten geschlossen halten will. So kann man tief in sich hineinhören. Ganz tief nach unten oder nach oben, je nach Tageslaune. Niemals offensiv und laut, es sind diese leisen Töne, die berühren, eine Sanftheit, mit der sie diese fragilen Fäden vom Ton zum Herzen webt. Hinter denen verbirgt sich Stärke, die nichts mit Selbstdarstellung und Aufmerksamkeitssucht zu tun hat, sondern ganz viel mit Authentizität.

Stundenlang kann ich ihr zuhören, und ihre Stimme ermüdet mich nicht. Ich habe Rapper gesehen, die mit feuchten Augen dasitzen und der „Prinzessin“ lauschten, wie einer von ihnen Lea nannte.
Letztens habe ich dich ein Lied covern gehört, habe versucht, mich an das Original zu erinnern. Du schelmische Elfe hast das Lied glatt zu deinem eigenen gemacht! 😉

FOTOQUELLE: Four Music https://www.ln-online.de/