In meinen „Schlüssellochmomenten“ nehme ich euch auf eine kleine Reise durch die Welt der Fantasie und der atmosphärischen Bilder, die ich durch lyrischen Ausdruck zu malen versuchte, mit. In Auszügen aus Kurzgeschichten, die ich im Laufe der Jahre zu meinem eigenen Vergnügen schrieb, will ich bloß einen flüchtigen Moment des Einblicks gewähren – und euch damit anregen, euren eigenen Gedanken freien Lauf zu lassen und den Moment weiterzuspinnen …
Wenn er von „seiner“ Natur sprach, von den Bergen und Seen, dann wollte man sich aufmachen – dahin, wo sein Herz anscheinend ein Zuhause gefunden hatte.
Sie selbst war auf der Suche nach diesem besonderen Ort, der keine Wohnungen und Zäune meint, sondern der Platz oder auch der Mensch ist, wo man ausatmet und verharrt, weil man sich angekommen fühlt.
Inmitten dieser unsteten Seelenregung hörte sie seine Musik zum allerersten Mal. Ihr Herz machte seine Kammern weit auf, ließ ihn hinein mit all seinen Tönen.
Aufmerksam folgte sie der Linie seines Mundes beim Singen, seinen langen, schlanken Fingern, die über die Gitarrensaiten flogen. Direkt zu ihr zu fliegen schienen. Etwas in ihr begann zu summen und zu schwingen, brachte Farbe in ihre Wangen und fühlte sich nach Leben an.
