Der Augenblick wirkt entschleunigt.
Unsere Seelen haben Zeit, sich zu berühren und später auch unsere Körper.
Ich sehe den Raum vor mir, in dem ich auf einem Bett vor dir sitze.
Langsam schiebst du das Hemd von meiner Schulter, auf einer Seite nur, weil du ein kleines Stück von mir sehen willst.
Eine hauchzarte Berührung, ich fühle ein Zittern.
Mit den Fingerspitzen streichst du mein Haar zur Seite, um den Schwung meiner Schulter nachzuzeichnen.
Dein Blick wirkt entrückt.
Du beugst dich vor, um einen Kuss auf mein Schlüsselbein zu drücken.
Ich muss mich entscheiden, weiche ich zurück? Kann ich das – dich – aushalten?
Auf einmal blickst du auf, unsere Pupillen verfangen sich ineinander, doch gleich darauf verlassen deine Augen meine wieder, schauen auf meine Lippen.
Mein Herz verstärkt seinen Schlag.
Ich folge diesem Blick und erwarte dich … dich und deinen fantastischen Mund.
Von dem ich mir wünschte, er würde sich einmal auf meinen legen.
Dann passiert es tatsächlich, und für den Bruchteil einer Sekunde fühle ich einen Ruck durch das Sternensystem gehen. Oder doch durch mich selbst?
Ist dies das gleiche?
Nur unsere Lippen berühren sich, ansonsten ist der Abstand noch angemessen.
Ich spüre dich in meinem Mund.
Zeit verliert an Bedeutung.
Meine Hände umschlingen deinen Nacken, ich erwarte deine Arme um meinen Körper.
Endlich nimmst du mich in deiner Umarmung gefangen, und ich will mich in der Ewigkeit verlieren.
Gewagt und mutig … zumindest habe ich gehört, dass man das sagt.
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Es gibt Situationen, da wagt man sich aus seiner Komfortzone … 😉
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