Beauty&Wellness

Skinimalism

Habt ihr gewusst, was das ist? Im Grunde ist es nicht allzu schwer zu erkennen, steckt doch das Wort „Skin“ darin. Es liegt also nahe, dass es etwas mit Minimalismus zum Thema Haut zu tun hat.

Sprechen wir vom Thema Haut, müssen wir zwangsläufig auch vom Anti-Aging-Trend sprechen.
Der Mensch ist geneigt, ziemlich viel zu tun und auch zu bezahlen, wenn als Lohn die ewige Jugend winkt. Influencer*innen haben dies natürlich erkannt und sind auf den Zug aufgesprungen. Das Geschäft mit Werbeverträgen zwischen ihnen und diversen Kosmetikbrands und Firmen, die Nahrungsmittelergänzungen vertreiben, boomt.

Frauen in ihren Zwanzigern erzählen uns, dass sie ihre glatte Haut diesem Kollagen, jenem Peptid, einem ganz neu entdeckten Wirkstoff aus der Natur oder dem ultimativen Hautöl verdanken. Keine Falte weit und breit – der Jugend und diversen Filtern sei Dank. Südkoreas Popkultur mischt kräftig mit und es wird uns die perfekte, fast gläsern anmutende Haut versprochen, wenn wir sie nur in zehn aufeinanderfolgenden Pflegeschritten mit natürlich zehn verschiedenen Produkten beglücken.
Die arme Haut wird zugedeckt, bis ihr das Atmen schwerfällt.

Gott sei Dank setzt sich seriöse Forschung dafür ein, dass man im Dschungel der (meist leeren) Werbeversprechungen noch durchblickt. Weniger ist mehr – wie alt ist dieser Spruch eigentlich? Aber tatsächlich verliert er nie an Aktualität.
Skinimalism. Allein dieses Wort klingt für mich sauber, aufgeräumt und verträglich.

Es wird nicht passieren, dass wir nicht altern. Keine Creme, keine Nahrungsergänzung und kein Skalpell der Welt kann das verhindern. Was wir beitragen können, um vital und fit älter zu werden, ist, auf unseren Lebensstil zu achten.
In diesem Sinne ist es auf jeden Fall zu begrüßen, dass sich allmählich der Begriff „Well-Aging“ durchsetzt.

All das Geld, das wir in vermeintlich effektive Kosmetikartikel stecken, wäre in Bionahrung, einem hochwertigen Nackenkissen für gesunden Schlaf und einer jährlichen Mikronährstoffanalyse, um zu sehen, was wir tatsächlich supplementieren sollen, weit besser aufgehoben.
Dasselbe gilt für Sonnenschutz. Aktuell gibt es viel Geschwurbel in den sozialen Medien: Sonnencreme sei gefährlich und die Sonne ja etwas Natürliches, weswegen sie uns gar nicht schaden könne. Außerdem würde die böse Creme gar die Vitamin-D-Synthese verhindern. Lassen wir uns nicht von gefährlichem Halbwissen irreführen. Es lohnt sich, in Sonnenschutz zu investieren und diesen täglich zu verwenden.

Die größte Kraftressource jedoch, die wir den altersbedingten Abbauprozessen entgegenzusetzen haben, tragen wir ständig bei uns. Es sind unsere Muskeln.
Schenken wir ihnen regelmäßiges Training – das strafft nachhaltig und völlig gratis.

2 Kommentare zu „Skinimalism

  1. Liebe Heidi,
    Du hast ja so recht. Schon lange habe ich meine Kosmetikartikel reduziert und mich auf wenige gute beschränkt.
    Die beste Creme hilft nicht, wenn man raucht und junkfood isst. Dazu immer braun sein muss. Ich schüttele nur den Kopf, wenn Bekannte immer noch ins Sonnenstudio gehen. Ich selbst habe die Sonne nie vertragen und deswegen viel Sonnencreme benutzt und die Sonne gemieden, wo ich konnte. Meine Haut dankt es mir.
    Liebe Grüße
    Erika

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    1. So ist es. Es ist erstaunlich, dass jemand die Sonneneinstrahlung immer noch verharmlost. Aber es sind halt auch so viele Halbwahrheiten im Umlauf, die von diversen Kanälen kräftig unterstützt werden,
      Liebe Grüße!

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