Gedankensplitter

Weiß

Im November habe ich den Text „Schwarz“ veröffentlicht, in dem ich eine Phase meines Lebens, die trostlos, hoffnungslos und einfach nur düster erschien, in Worte gefasst habe.
Dem folgte einige Monate später eine Fortsetzung, die ich euch nicht vorenthalten möchte.
Vielleicht passt es gerade jetzt ganz gut.
Wenn man genau hinsieht, fängt jedes Schwarz irgendwann wieder silbern zu schimmern an …

Eine Zeit lang später …

Auf einmal siehst du ein erstes kleines Loch in der Mauer. Du wagst dich näher heran, ganz vorsichtig, um sicherzugehen, dass du nicht einer Sinnestäuschung unterliegst. Nicht, dass es sich gleich wieder bedrohlich zusammenzieht.
Vorsichtig gehst du noch ein Stück weiter und mit einem Mal überkommt dich ein unglaublicher innerer Friede, eine Art Gelassenheit, Vertrauen ins Leben und in die Liebe – und genau das hat es gebraucht, denn plötzlich zerbirst die Mauer. Beinahe so, wie einst deine Welt zerborsten ist.

Staub rieselt auf dich hernieder, aber das macht dir nichts aus. Das Licht, das nun auf dich fällt, blendet zwar im ersten Moment, doch lädt es dich auch ein. Von dieser ungekannten Wärme umgeben stehst du da, lässt dich von allen Seiten bescheinen, sonnst dich im Moment, drehst dich um dich selbst und lächelst.
Zukunft ist immer noch Zukunft, aber du, du bist im Augenblick. Und der ist großartig. Den schaffst du ganz allein, denn da wartet wieder etwas auf dich. Das tut es immer.

Das Leben belohnt die Mutigen.

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